Titelbild: Margarethe und der Wolf - Ein Weihnachtsmärchen

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

auch in diesem Jahr möchte ich Sie wieder mit einem Weihnachtsmärchen überraschen.

Diesmal ist es eine Hommage an die Wirkungskraft des Engagements. Wenn man bereit ist zu helfen, wird man immer etwas dafür zurückbekommen. Immer! Vielleicht nicht unmittelbar, manchmal erst Jahre später, aber das Leben vergisst nicht.

Wenn man sich in der Gesellschaft einbringt, seinen Nachbarn hilft, alten Menschen und Kindern, in der Feuerwehr oder anderen Hilfsorganisationen unterwegs ist, wenn man sein Dorf pflegt und mit anpackt, wenn man nicht nur an sich selbst denkt, sondern auch an andere und das große Ganze sieht, wird man etwas dafür zurückbekommen! Und ist es nicht das Helfen selbst, was glücklich macht? Sind es nicht der Zusammenhalt und die Gemeinschaft, die Sinn geben?

Engagement ist der Leuchtturm in manch dunkler Stunde. Hilfsbereitschaft und Liebe sind das Licht, was uns den richtigen Weg weist, wenn wir vor lauter Nebel aus Angst die Richtung nicht mehr erkennen!

Dieser Satz sollte unsere Richtschnur sein, für das was kommt, für das was wir nur gemeinsam bewältigen können, für mehr Zusammenhalt trotz unterschiedlicher Meinungen und Ansichten, für eine demokratische Gesellschaft in Frieden, für mehr Sinn, Mut und Glück eines jeden einzelnen Menschen.

Lassen Sie in den Weihnachtstagen etwas Ruhe einkehren, schalten Sie vielleicht einfach mal all die Medien aus, die Ihnen den Schlaf rauben könnten. Gehen Sie in die Natur und suchen Sie Kraft in der Stille. Besinnen Sie sich auf das Gute und haben Sie Vertrauen!

Mit diesen Worten möchte ich Ihnen viel Freude beim Lesen der Geschichte wünschen. Ich möchte Sie zum Nachdenken anstiften und Ihnen eine besinnende Weihnachtszeit sowie einen guten Start ins neue Jahr 2024 wünschen.

Ihre Katjana Hesse

Ehrenamtskoordinatorin Südkreis Weimarer Land

Engagement ist der Leuchtturm
in manch dunkler Stunde.
Hilfsbereitschaft und Liebe sind das Licht,
was uns den richtigen Weg weist,
wenn wir vor lauter Nebel aus Angst
die Richtung nicht mehr erkennen!

Katjana Hesse

Die Ehrenamts- und Freiwilligenagentur Südkreis Weimarer Land lädt alle interessierten Bürgerinnen und Bürger zum Kennenlernen und Finden ein.

Wenn Sie sich gerne mit einbringen möchten in die wertvolle Gemeinschaft der Ehrenamtlichen und Freiwilligen, um gemeinnützige Organisationen, hilfsbedürftige Menschen, Vereine und Institutionen zu unterstützen, dann lade ich Sie recht herzlich ein.

Sie haben die Möglichkeit, alle Hilfe Suchenden kennenzulernen und können herausfinden, was das passende Ehrenamt für Sie ist und wo Sie sich engagieren können.

Ich freue mich sehr auf Ihr Kommen!

Ihre Katjana Hesse
Ehrenamtskoordinatorin

27. Januar 2024, 10 bis 13 Uhr

Schloss Blankenhain Am Markt 2 99444 Blankenhain

Für einen kleinen Imbiss ist gesorgt.

Weitere Infos unter: Katjana Hesse 0176 62157764

In einem kleinen Tal, umgeben von hohen Buchenwäldern, lag ein kleines Dorf. In diesem Dorf lebte vor vielen, vielen Jahren eine junge Frau namens Margarethe.

Sie war ein hageres Mädchen mit blonden Locken und blauen Augen. Ihre Eltern waren gestorben, als sie gerade 14 Jahre alt war. Von da an führte sie die kleine Nähstube ihrer Eltern weiter und kümmerte sich um das Haus und den Garten. Geschwister hatte sie keine, sie war ganz allein. Sie arbeitete hart, oft bis in die Abendstunden. Auch in der dunklen Jahreszeit nähte, stopfte und flickte sie bei spärlichem Kerzenlicht, bis ihr die Augen so weh taten, dass sie den Faden nicht mehr erkennen konnte. Margarethe hatte von ihren Eltern viel gelernt, war eine flinke und gute Näherin. Eines Tages, als Margarethe 18 Jahren alt war, betrat ein junger Mann aus einem Nachbardorf ihre kleine Nähstube. Er wollte eigentlich nur eine Arbeitshose anfertigen lassen, aber Margarethes liebes Wesen und ihre warmen Augen ließen ihn nicht mehr los.

Auch Margarethe war von diesem stattlichen jungen Mann mit breiten Schultern und wildem Haar fasziniert. Er kam nun jede Woche und hatte immer ein Kleidungsstück dabei, das unbedingt geflickt werden musste. Und so kam es, dass eine Hochzeit nicht lange auf sich warten ließ. Endlich war Margarethe nicht mehr allein. Sie hatte jetzt jemanden, der ihr bei den Tieren half und das Dach reparierte, wenn es hineinregnete, das Holz aus dem Wald holte und sie abends in den Arm nahm. Oh war Margarethe glücklich!

Doch leider kann man das Glück nicht festhalten, man kann es nur genießen und schätzen, so lange es da ist. Es für immer an sich reißen, das vermag niemand.

Und so währte die glückliche Zeit auch für die beiden Liebenden nicht lange. Es begann ein Krieg, der 30 Jahre dauern sollte und ganz Europa das Verderben brachte. Auch Margarethes Mann musste in den Krieg ziehen. Und als sie sich verabschiedeten, wussten sie nicht, ob es ein Abschied für immer war.

Das kleine Dorf aber blieb durch seine versteckte Lage in einem Seitental, umgeben von hohen Wäldern, von den Kriegsereignissen und der Pest verschont. Und die Bewohner konnten ihr einfaches Leben fortsetzen.

Margarethe war schon als Kind oft in die Kirche gegangen. Aber seitdem ihr Mann in den Krieg gezogen war, stieg sie jeden Tag die kleine Gasse den Hügel hinauf und betete. Der Glaube gab ihr Kraft und Hoffnung.

Nur als Sommer für Sommer und Winter für Winter an ihr vorüberzogen und ihr Mann nicht zurückkehrte, wurde sie immer trauriger.

Am schlimmsten aber war ihr Schmerz am Heiligen Abend. Sie saß nach der Christmesse, wenn alle nach Hause gegangen waren, stundenlang in der eiskalten Kirche und flehte Gott an, doch Erbarmen mit ihr zu haben. Sie wollte einfach nicht mehr allein sein. Sie sehnte sich danach, dass ihr Mann zurückkehrte. Und sie wünschte sich so sehr ein Kind. Wenn man niemanden hat, für den man sorgen und mit dem man lachen und reden kann, welchen Sinn hat dann das Leben, fragte sich Margarethe.

In den kalten Kriegswintern hatte das Dorf, wie auch viele andere Dörfer, noch ganz andere Sorgen. Es waren nicht die einfallenden Schweden oder Kroaten. Nein, es waren die Wölfe. In den Kriegsjahren wurden sie immer mehr und ihre Scheu vor den Menschen nahm ab.

Die Angst vor Wölfen saß tief, denn sie töteten oft das Vieh auf den Weiden, und hier und da wurde berichtet, dass auch Menschen von Wölfen angefallen wurden und dass einige der Angriffe tödlich endeten.

Die Menschen konnten das in Notzeiten noch viel weniger dulden und griffen zu allem, was dem Wolf den Garaus machen konnte. Sie legten Drahtschlingen, Netze und bauten Fallgruben. Immer wieder wurden die Männer aus den Dörfern zusammengerufen, um die Wolfsrudel im Wald aufzuspüren. Dann wurden sie mit Netzen zusammengetrieben, erschlagen und auch an den Bäumen aufgehängt.

Auch um das kleine Dorf von Margarethe strich ein hungriges Wolfsrudel. An einem kalten Januarabend, von den Tieren in den Ställen angelockt, wagte sich das Rudel ins Dorf. Auf dem weißen Schnee waren die grauen Tiere auch in der Dunkelheit gut zu erkennen. Schnell sammelten sich die Männer, bewaffnet mit Mistgabeln, Schaufeln, Holzknüppeln und Messern und kesselten die Wölfe ein. Sie schafften es, das Rudel in einen großen Hof zu treiben. Jetzt gab es für die Wölfe kein Entrinnen mehr. Kein Wolf würde seinem Schicksal entgehen. Oder doch?

Durch ein kleines Loch im Zaun, der den Hof vom Garten trennte, gelang es einem Wolf, zuerst in den Garten und dann hinaus auf die Straße zu flüchten. Die Flucht blieb jedoch nicht unbemerkt. Sofort nahmen zwei junge Burschen die Verfolgung auf. Margarethe war durch den Lärm aufgeschreckt worden und spähte aus ihrem Fenster in die helle Nacht. Sie wusste sofort, was geschah. Schnell lief sie hinaus, denn ihr fiel ein, dass sie das Gartentürchen aufgelassen hatte. Als sie aber am Türchen ankam, sah sie, dass es schon zu spät war. Die Spuren eines Wolfs führten von draußen herein.

Sie überlegte einige Sekunden, viel Zeit hatte sie nicht, denn auf dem Weg kamen schon die beiden Burschen mit Fackeln gelaufen. Kurz entschlossen nahm sie etwas Reisig, das am Zaun lehnte, und verwischte damit die Fährte des Wolfes. Dann schloss sie schnell die Tür. In diesem Augenblick waren die jungen Männer auch schon da. „Die Spur führt bis kurz vor deinen Garten und plötzlich hört sie auf“, sagte der eine und wollte hereingelassen werden. Doch Margarethe hielt krampfhaft ihre Gartentür fest und war auch nicht bereit sie zu öffnen. „Hier kann kein Wolf herein sein, mein Türchen war die ganze Zeit geschlossen“, sagte sie mit ernster und entschlossener Stimme und riet den beiden, weiter unten im Dorf nach dem Wolf zu suchen.

Nun stand Margarethe mit nackten Füßen und leicht bekleidet in ihrem Garten und überlegte, was sie da eben getan hatte. Ihre dünne kalte Hand umklammerte eine Holzlatte des Zauns so fest, dass es aussah, als wolle sie diese herausreißen. Eine Angst stieg in ihr hoch, die es ihr unmöglich machte sich umzudrehen. Wenn der Wolf nun in ihrem Garten hockte und sie angriff, wenn sie zurück ins Haus ging? Was hatte sie nur getan? Warum hatte sie es getan? Wieso versuchte sie in einer so grässlichen Januarnacht einen Wolf zu beschützen? Diese gescheuchte Kreatur war in ihrer Todesangst sicher zu allem fähig.

Ihre nackten Füße schienen am Boden festzufrieren, und der Schmerz kroch ihr die Waden empor. Ihr Herz klopfte so laut, dass sie jeden Schlag hören konnte. Doch es gab kein Zurück mehr. Die Burschen waren unten im Dorf verschwunden. Sie war mit dem Wolf allein. „Ich muss nach meinem Vieh sehen“, dachte sie, „ich muss, ich muss, ich muss!“ Dieser Gedanke war ihre einzige Möglichkeit, von der Stelle los zu kommen. Sie musste nachschauen, ob es ihren Tieren gut ging und ob sie die Stalltür auch wirklich verriegelt hatte. Sie befahl ihren Beinen zu gehen. Und mit einem lauten „Jetzt!“ setzte sich ihr kleiner magerer Körper in Bewegung.

Sie versuchte sich damit zu beruhigen, dass der Wolf bestimmt schon längst ihr Grundstück verlassen hatte und wieder hinaus in den Wald geflüchtet war. Doch als sie den schmalen Gartenweg heraufkam und in dem kleinen Hof stand, sah sie voller Schrecken die Stalltür offen stehen. Das Blut schoss ihr in heißen Wellen durch die Adern, denn als sie eben hinunter in den Garten geeilt war, glaubte sie, die Stalltür verschlossen gesehen zu haben. Oder doch nicht?

Aber die Tür stand niemals so weit auf wie jetzt, da war sich Margarethe sicher. „Warum habe ich die Tür nicht mit dem Riegel versperrt, sondern nur angelehnt?“, dachte Margarethe entsetzt. Sie starrte wie besessen auf die halboffene Tür und überlegte, ob sie nachsehen sollte. Doch, auch wenn man hier draußen durch den hellen Schnee ganz gut sehen konnte, war es dennoch unmöglich, drinnen im Stall etwas zu erkennen.

Margarethe fühlte ein Band der Angst um ihre dünnen Rippen, das ihr das Atmen erschwerte. Die Furcht, dass der Wolf vielleicht im Stall war und ihre Kaninchen und die einzige Ziege riss, hinderte Margarethe daran, auch nur einen klaren Gedanken zu fassen. Wie sollte sie ohne ihre Tiere diesen grässlich kalten und langen Winter überstehen?

Sie konnte weder nachsehen noch die Tür einfach wieder verschließen. Was in Gottes Namen sollte sie jetzt tun? Wenn sie weiter über den Hof ging, konnte es sein, dass der Wolf hervorkam und ihr an die Kehle sprang. Einfach dort stehen bleiben, konnte sie aber auch nicht.

Und so tat sie das einzige, das ihr in ihrer ausweglosen Lage übrig blieb. Sie rannte ins Haus zurück, so schnell sie ihre halb erfrorenen Füße tragen konnten, verschloss die Haustür und verbarrikadierte die Tür ihrer Schlafkammer mit einem Stuhl. Dann setzte sie sich auf ihr Bett, zitternd vor Angst und Kälte, und betete. Sie flehte Gott an, der Wolf möge ihre Tiere verschonen, sonst müsste sie in diesem Winter jämmerlich verhungern.

Draußen war es still geworden. Die Männer waren nach Hause gegangen, denn ihr Werk war vollbracht. Nur Margarethe saß verstört auf ihrem Bett, nickte für Minuten kurz ein, schreckte aber gleich wieder hoch und ihre Ängste waren sofort wieder da.

Erst als es draußen hell wurde und die ersten Sonnenstrahlen den Schrecken der Nacht verdrängten, traute sie sich aus ihrem Zimmer. Hatte sie heute Nacht nur geträumt? Alles kam ihr so unwirklich vor. „Ich muss jetzt endlich nach meinen Tieren sehen, ich muss sie füttern und ich muss die Kaninchenställe ausmisten“, sagte sie zu sich.

In letzter Zeit ertappte sie sich immer häufiger dabei, dass sie mit sich selbst sprach. Das machte ihr Angst und sie hasste das Alleinsein.

Schnell zog sie sich an. Dann trat sie auf ihren kleinen Hof und sah zum Stall hinüber. Ein kalter Schauer lief ihr über den Rücken, denn sie sah, dass sie nicht geträumt hatte. Alles, was in der Nacht vorgefallen war, war Wirklichkeit. Der Stall stand immer noch offen und im weißen Schnee waren jetzt bei Tageslicht die grausigen Zeichen einer schrecklichen Nacht zu lesen.

In den Stall führte eine aus dem Garten kommende blutige Wolfsfährte. Doch leider führte sie nicht wieder heraus. Der Wolf musste also verletzt und noch im Stall sein. War er dort verendet? Oder würde er jetzt gleich herausspringen und Margarethe angreifen? Hatte er ihre Tiere am Leben gelassen? In Margarethes Kopf überschlugen sich die Fragen. Was sollte sie nun tun? Was war die beste Entscheidung?

Am klügsten wäre es gewesen, sie hätte Hilfe geholt, aber das tat sie nicht. Diese junge Frau, die ihr halbes Leben lang allein gekämpft hatte, kämpfte auch diesmal allein. Sie nahm all ihren Mut zusammen, bewaffnete sich mit einer Mistgabel und ging auf den Stall zu. Die Sonne stieg gerade über die Firstziegel und die leuchtenden Strahlen trafen Margarethes schönes Gesicht. Ihre Züge waren so edel und stolz und sie leuchtete wie eine göttliche Kriegerin, bereit für ihr Schicksal.

Mit mutigen Schritten – die Mistgabel schützend vor sich haltend – ging sie auf die offene Tür zu. Alles war ruhig, weder die Kaninchen noch die Ziege waren zu hören. Es war eine gespenstige Ruhe. Nur Margarethes zarte Schritte im Schnee hallten über die Stille.

Sie betrat den Stall und versuchte etwas zu erkennen. Der Schnee und die Sonne hatten ihre Augen geblendet. Wie blind stand sie im Türrahmen und starrte in den dunklen Raum. Als sie langsam wieder etwas sah, konnte sie ihre Kaninchen und die Ziege erkennen. Es schien ihnen gut zu gehen. Der Wolf war nicht zu entdecken, nur eine blutige Spur verriet seine Anwesenheit. Er musste sich hinter den Ziegenverschlag geschleppt haben.

Von der Tür aus konnte Margarethe nicht dahinter schauen, sie musste weiter in den Stall hineingehen. Etwas geduckt, mit kleinen Schritten lief sie weiter, auf den Angriff des Wolfes gefasst. Und endlich konnte sie hinter den Verschlag sehen. Dort lag der Wolf und wollte zum Sprung ansetzen. Doch schon allein bei dem Versuch, sich aufzurichten, verließen ihn die Kräfte. Er sank zurück ins Heu und blieb regungslos liegen. Allein sein Atem verriet, dass noch Leben in ihm war.

Was sollte Margarethe jetzt tun? Ihn töten? Früher oder später würde er ohnehin seinen Verletzungen erliegen. Sollte Margarethe ihn erlösen? Sie konnte ihre Kaninchen, Hühner und Enten töten, weil sie es musste, um satt zu werden. Aber diesen Wolf? Er war noch nicht einmal ausgewachsen.

Wenn er sie angreifen würde, dann wäre es Notwehr. Aber das tat er nicht. „Was mache ich denn nun mit dir?“, fragte sie das arme Tier, während sie die Mistgabel zum Boden senkte. „Soll ich deine Wunden nähen? Du bist kein böses Tier, nicht wahr? Du gehst deiner Natur nach und versuchst zu überleben, genau wie ich. Ich muss auch töten, damit ich nicht verhungern muss. Wenn ihr Wölfe nur nicht so oft unser Vieh anfallen würdet, dann müssten die Menschen euch nicht so hassen. Aber ich, ich hasse dich nicht, ich will dir helfen! Verstehst du das, du Wolf?“, fragte Margarethe mit sanfter und ehrlicher Stimme.

Dann lief sie ins Haus, holte eine Decke und Nadel und Faden. Die Decke warf sie dem Wolf über den Kopf und band sie geschickt mit einem Strick zu. So konnte er nicht beißen, bekam aber trotzdem noch Luft. Am Rücken hatte der Wolf eine große Fleischwunde, die musste er sich in seiner panischen Flucht durch den Zaun zugezogen haben. Mit geschickten, flinken Stichen nähte Margarethe seine Verletzung. Dann band sie ihm einen Lappen darum, damit er die Naht nicht wieder aufbiss, wenn sie ihm die Decke vom Kopf nahm.

Der Wolf, der eigentlich eine Wölfin war, ließ alles über sich ergehen und unternahm keinen Versuch, seine Retterin anzugreifen.

Margarethe eilte noch einmal ins Haus und lief in die Küche. Dort holte sie den letzten Rest Milch, den sie gestern von einem Nachbarn als Bezahlung für ihre Näharbeiten bekommen hatte. Mit einem Fingerhut träufelte sie der Wölfin die Milch auf die Zunge. Sie nahm das Geschenk dankbar an.

Margarethe fütterte die Kaninchen und ihre Ziege und holte das Holz für den Ofen. Danach baute sie um die Wölfin ein großes Bett aus Heu und setzte sich daneben. Immer wieder sprach sie dem kranken Tier gut zu und flößte ihm Wasser ins Maul.

„Weißt du“, begann sie, „ich habe mir immer ein Kind gewünscht, doch leider hat Gott mein Flehen nicht erhört und ich bin immer noch allein. Ich wollte gerne ein Mädchen, das sollte Mirjam heißen. Aber das Einzige, das mir Gott geschickt hat, bist du. Vielleicht sollst du Mirjam heißen?“, fragte sie das Tier, das langsam wieder ins Leben zurück zu kommen schien. Und so nannte Margarethe die Wölfin nun Mirjam.

Am nächsten Tag schien es Mirjam schon besser zu gehen. Aber was würde die Wölfin jetzt tun, wenn sie mehr und mehr zu Kräften kam?

Doch sie blieb friedlich, unternahm keinen Angriff und floh auch nicht. Damit sie aber am Leben blieb, musste Margarethe ein Kaninchen schlachten. Sie zerlegte das Fleisch in kleine Stücke und schob es Mirjam ins Maul.

Nach drei Tagen konnte Mirjam aufstehen und Margarethe gelang es, sie ganz kurz zu streicheln. Jeden Tag gewöhnte sich die Wölfin mehr an Margarethe. Sie schien irgendwie verstanden zu haben, dass Margarethe ihr half. Die warmherzige, einsame junge Frau freute sich so sehr über die Genesung der Wölfin, dass sie für ein paar Stunden ihre Sorgen vergaß. Sie saß oft neben Mirjam im Heu, streichelte das weiche Fell und erzählte ihr all das, was sie so sehr bedrückte. Die Wölfin legte dann ihren Kopf in Margarethes Schoß und schloss die Augen. Sie schien die Sorgen und Nöte Margarethes für eine Weile aufzunehmen und gab ihr Nähe und Wärme zurück.

Margarethe war glücklich, nach so langer Zeit war sie endlich wieder glücklich. Doch sie musste ihr Glück teuer bezahlen, denn nach vier Wochen Nahrungsteilung hatte sie nur noch ein Kaninchen im Stall. Ihre so liebgewonnene Freundin fraß ihr die letzten Vorräte weg. Margarethes Hungertod war abzusehen, wenn sie nichts unternahm.

Mirjam war schon lange genesen, doch Margarethe hatte es nicht wahrhaben wollen. Jetzt musste sie handeln, das stand fest. Ihr drehte es fast das Herz im Leib herum bei dem Gedanken, Mirjam in den Wald zu schicken. Doch es war die einzige Möglichkeit, um beider Leben zu retten. „Du musst wieder hinaus in den Wald. Du musst dir dein Fressen selber fangen“, sprach Margarethe mit Tränen in den Augen. Und es schienen sich tiefe Sorgenfalten in das zarte Gesicht zu brennen. Sie hatte keine andere Wahl, kein Bewohner des Dorfes würde sie unterstützen, die hatten alle selber nichts zu essen. Und einem Wolf helfen, das hätte in dieser schrecklichen Zeit niemand getan. Margarethe überlegte, wie sie es anstellen sollte, die Wölfin hinaus in den Wald zu bringen, ohne dass es jemand bemerkte. Sie musste mitten in der Nacht gehen, wenn alle schliefen.

„Ach, meine geliebte Mirjam“, seufzte Margarethe, als der schwere Tag gekommen war. „Du musst jetzt allein da draußen zurechtkommen, du musst dich einem anderen Wolfsrudel anschließen. Und komm nie wieder ins Dorf zurück, die Menschen würden dich sonst töten“, sagte sie mit schwerem Herzen. Dann trat Margarethe auf die Straße. In allen Häusern war es dunkel und ruhig. Der Schnee fiel in leichten Flocken auf die Erde. Margarethe nahm den kürzesten Weg hinaus in den Wald. Mirjam trottete wie ein braves Lamm neben Margarethe her und wich keinen Schritt von ihrer Seite. Der Weg führte an der Kirche vorbei, dann über die Obstwiese hinauf zu den buchenbedeckten Bergen. Dort sollte Mirjam ihren Weg allein gehen.

Als die Beiden nach einem anstrengenden Marsch durch den hohen Schnee tief genug im Wald waren, musste sich Margarethe verabschieden. Sie fiel ihrer Wölfin um den Hals und dicke Kullertränen liefen ihr übers Gesicht. „Meine geliebte Mirjam, du musst jetzt allein durchkommen, ich muss es auch. Das Schicksal hatte es nicht gut mit mir gemeint. Mein Mann ist nun schon einige Jahre lang im Krieg und ich habe die Hoffnung aufgegeben, ihn je wiederzusehen. Und ein Kind, ja, ein Kind werde ich wohl auch nicht mehr bekommen. Ich bete jeden Tag, doch Gott scheint mich nicht zu hören. Du warst mein großes Glück. Die schöne Zeit mit dir werde ich nie vergessen. Nun gib auf dich acht und zeig dich niemals einem Menschen, sonst wirst du es mit deinem Leben bezahlen“, sagte sie und schaute ihrer Wölfin in die Augen.

Können Wölfe weinen? Margarethe schien es, als hätte auch die Wölfin eine Träne verloren, bevor sie in großen Sprüngen den Berg hinaufsetzte. Margarethe sah ihr hinterher, sie starrte noch eine Ewigkeit in die Hölle aus Schnee. Die Flocken sammelten sich auf ihrem Haar und ihren Schultern und die dünne junge Frau schien in dieser Schneelandschaft zu verschwinden.

Am nächsten Morgen erwachte Margarethe in ihrem Bett und der Ernst ihrer Lage schlug auf sie ein.

Sie hatte kein Tier mehr, das sie schlachten konnte. Alles hatte sie mit der Wölfin geteilt. Sie hatte sie zu lange beherbergt und sich in die größte Not gestürzt.

Die nächsten Tage waren für Margarethe sehr schwer, sie wusste nicht, ob ihre Schmerzen vom Hunger oder vom schweren Verlust kamen und so ging sie jeden Abend in die Kirche.

Sie saß stundenlang und flehte um Hilfe und einen baldigen Frühling.

Eine Woche war Mirjam nun fort und Margarethe bangte, ob es wenigstens ihr gut ging und sie Nahrung fand. Die Ungewissheit raubte der armen Frau fast völlig den Verstand und so stürzte sie – mehr als dass sie ging – eines Abends aus der Kirche. Sie lief den kleinen Weg, der zur Straße führte hinunter und sah auf einmal etwas am Boden liegen.

Sie konnte es erst nicht richtig erkennen, aber als sie sich hinunter beugte, traute sie ihren Augen nicht. Es war ein Wildhase. Da lag tatsächlich auf dem Weg ein toter Wildhase. Margarethe drehte sich schnell nach allen Seiten um, konnte aber niemanden erblicken.

Dann bestätigten die Spuren im Schnee ihre Vermutung – auch wenn sie es niemals für möglich gehalten hätte – aber diesen Hasen hatte Mirjam für sie abgelegt. Margarethe konnte dieses unglaubliche Verhalten der Wölfi n nicht begreifen. Wie kann ein Tier so etwas vollbringen? Wie konnte Mirjam wissen und verstehen, dass Margarethe fast am Verhungern war? „Ich habe dir doch verboten, ins Dorf zu kommen, das ist viel zu gefährlich für dich“, rief Margarethe in die dunkle Nacht. Dann nahm sie den Hasen und lief nach Hause.

In den darauff olgenden Tagen legte Mirjam immer wieder einen Hasen oder ein Kaninchen an der gleichen Stelle ab. Doch gezeigt hatte sich die Wölfi n nicht ein einziges Mal, dabei hätte Margarethe ihr doch so gern „Danke“ gesagt und ihr weiches Fell gestreichelt. Aber Mirjam schien sich an Margarethes Verbot zu halten.

Und so ging der Winter ins Land und der Frühling brach endlich mit aller Gewalt herein. Margarethes Leben wurde wieder einfacher. Sie nähte, stopfte und flickte, bestellte ihren Garten, sammelte Feldsalat, Kräuter und Pilze, kaufte neue Kaninchen und holte neue Holzvorräte für den nächsten Winter. Die Erfahrung hatte sie gelehrt und so legte sie einen größeren Wintervorrat an, als sie das letztes Jahr getan hatte. Diesmal wollte sie gerüstet sein für den Fall, dass ihr Mann heimkehrte, oder sie wieder Wolfsbesuch bekam.

Viel Arbeit musste getan werden und wie immer bewältigte Margarethe sie allein. Aber wenn die Sonne schien und die Vögel sangen, ging alles wie von selbst. Nur ab und zu überkam sie die Traurigkeit, doch niemals so wie im kalten, dunklen Winter. So vergingen der Frühling, der Sommer und der Herbst und ihr Mann kehrte auch in diesem Jahr nicht zurück. Sie saß wieder an den dunklen Winterabenden allein in ihrem Häuschen und wünschte sich, dass endlich das Alleinsein ein Ende hätte.

Nur in diesem Winter verfiel sie jeden Tag mehr in eine immer tiefere Trauer. Sie aß kaum noch etwas, obwohl sie diesmal reichlich davon hatte. Sie ging barfuß aus dem Haus, um den Schmerz der Kälte zu spüren. Sie besuchte die Nachbarn nicht mehr, sprach kaum noch. Die Menschen begannen, Margarethe für wunderlich zu halten. Sie zog sich immer mehr zurück, ging nur noch in der Dunkelheit aus dem Haus und die Nachbarn schauten ihr des Nachts durchs Fenster nach, wenn sie barfuß aus der Kirche kam.

Nein, sehr viel Glück hatte Margarethe in ihrem Leben nicht gehabt. Die Last ihres schweren Daseins schien sie zu erdrücken und es gab kaum noch Hoffnung, dass diese bis jetzt so tapfere Frau zurück ins Leben fand.

Dann kam der Heilige Abend. In der Kirche wurde die Christmesse gehalten. Alle Bewohner des Dorfes waren gekommen, auch Margarethe.

Als alle wieder gegangen waren, blieb sie allein zurück. Der Pastor hatte ihr angeboten, mit ins Pfarrhaus zu kommen, doch sie lehnte ab. Sie wollte mit ihrem Schmerz allein sein und saß nun wieder in der Eiseskälte. „Lieber Gott“, betete sie, „irgendwann musst du doch auch ein bisschen Glück für mich übrig haben. Ich arbeite so hart und habe nie aufgegeben. Nur ein kleines Stückchen Glück. Vielleicht kannst du Mirjam noch einmal zu mir schicken. Lebt sie überhaupt noch? Ich habe sie nie wieder gesehen. Hat sie ein neues Rudel gefunden? Meine geliebte Wölfin, ich vermisse sie so!“

Mit ausgestreckten Armen legte sie sich vor den Altar und blieb regungslos liegen. Wie lange vermag so ein kleiner, dünner Körper der Kälte zu trotzen? Wie lange war Margarethe in der Lage, ihr Leben so zu ertragen? Es schien, als sollte heute, am Heiligen Abend, Margarethes Licht für immer erlöschen.

Doch plötzlich war ihr, als ziehe sie eine unsichtbare Kraft hoch, stelle sie auf die Beine. „Fühlt sich so der Tod an? Kommt er mich holen?“, fragte sich Margarethe, die ihre sonderbaren Empfindungen nicht deuten konnte. „Was passiert mit mir?“, überlegte sie verstört.

Doch es war nicht der Tod, noch war Leben in ihr. So lange sie atmete und ihr Herz schlug, war Leben in ihr. „Ist gut, ihr unsichtbaren Kräfte, ich gehe schon heim, ich werde weiter kämpfen. Ich werde weiter kämpfen, wie ich es jede Minute, jeden Tag und jedes Jahr getan habe. Ich werde immer einen Schritt vor den anderen setzen. Ich werde die Hoffnung nicht aufgeben! Ich werde daran glauben und festhalten, dass meine Mühen und mein Durchhaltevermögen meine Hoffnungen und Wünsche erfüllen werden. Ist ja schon gut, wer auch immer gerade meinen Körper aufzurichten versucht. Ich gehe schon, ich gehe schon!“

Dann trat sie wankend aus der Tür, denn ihre halb erfrorenen Füße wollten ihr nicht richtig gehorchen. Sie drückte die schwere Holztür ins Schloss und blieb wie versteinert stehen. Ihr Herz pochte, als wollte es ihr aus ihrer dünnen Brust springen. Sie stand da und blickte auf den Weg vor ihr, sie rieb sich die Augen, denn sie dachte ihr schwacher Körper ließe sie halluzinieren. „Oh Bitte! Bitte tut mir das nicht an, ihr Geister!“, flehte sie in die dunkle Nacht.

Doch sie halluzinierte nicht, es war real, was sie sah. Die Wölfin Mirjam stand vor ihr und schaute sie mit treuen Augen an. Margarethe fiel vor ihr auf die Knie und ihr von Sorgen und Angst gezeichnetes Gesicht erstrahlte. Es schien, als wären in nur einer einzigen Sekunde Glückseligkeit alle Last des Lebens von ihr abgefallen. Alle Lebensgeister kehrten schlagartig in diesen zarten Körper zurück.

Jedoch der Anblick von Mirjam allein war es nicht, weshalb Margarethe fast keine Luft mehr bekam. Es war das Bündel, das die Wölfin mit sich trug. Es war kein Hase und kein Kaninchen, auch kein Fasan oder Rebhuhn, nein, es war ein Knäuel aus Tüchern. Was in Gottes Namen brachte die Wölfin in dieser Heiligen Nacht?

Margarethe streckte ihre Arme nach vorn und nahm das Bündel vorsichtig an sich. Behutsam und ganz langsam schlug sie die Tücher auseinander und konnte bei diesem Anblick keinen klaren Gedanken mehr fassen. Margarethe dachte, sie müsse in diesem Moment vor Glückseligkeit sterben.

Ein Begreifen war undenkbar, selbst in ihren Träumen hätte sie nie mit so etwas gerechnet. Schnell drückte sie das Bündel an sich, um es vor der Kälte zu schützen, und sah ihre Wölfin erschrocken an: „Ist das für mich? Wo hast du das Kindchen denn her? Das arme Ding ist schon ganz kalt, ich muss es schnell heimbringen, damit es am Leben bleibt.“

Sie sprang auf und rannte die kleine Gasse hinunter, blieb jedoch nach einigen Schritten stehen und drehte sich um. Die Wölfin stand auf dem Weg und sah Margarethe an. Für die überglückliche Frau strahlte diese Wölfin in einem Licht, wie nicht von dieser Welt. Dieses unglaubliche Tier war ihr Retter. Margarethe war nicht mehr allein. Ihr sehnlichster Wunsch war in Erfüllung gegangen.

Sie lief zu Mirjam zurück, fiel ihr mit Tränen in den Augen um den Hals und streichelte das weiche Fell. „Du bist mein Engel, Mirjam. Wer auch im-mer dich zu mir geschickt hat, sag ihm, dass ich mich gut um das Kindchen kümmern werde!“ Sie drückte die Wölfin noch fester, so als wollte sie diese nie wieder loslassen, denn dies war ein Abschied für immer, das wusste Margarethe in diesem Moment. „Ich muss mit dem Kindchen nach Hause, hier ist es zu kalt!“, sagte sie zu Mirjam, mehr als Erklärung für sich selbst, damit sie von der Wölfin los kam. „Das verstehst du doch? Nicht wahr?“

Mit kleinen Schritten versuchte Margarethe nun vorwärts zu gehen. Dann begann sie zu laufen. Sie lief die Gasse hinunter am Pfarrhaus vorbei, gerade als der alte Pfarrer die Tür öffnete, um noch mal nach ihr zu sehen. Doch sie hielt nicht an. Sie drückte ihr kleines Bündel an sich und lief so schnell sie konnte nach Hause in die warme Stube.

Der alte Mann stand da und wusste nicht recht, was er gerade gesehen hatte. Aber es war Heiliger Abend. Und manchmal geschehen Wunder und passieren Dinge, die man mit dem Verstand nicht begreifen kann.

Niemals fragte ein Bewohner des Dorfes Margarethe nach der Herkunft des Kindes. Wusste doch jeder, dass dieses Kind für Margarethe und Margarethe für dieses Kind bestimmt waren.

Die Frage, die blieb, war, wo kam das Kind denn her? Wo hatte es die Wölfin gefunden?

Manchmal setzten verzweifelte Eltern ihre Neugeborenen in der Wildnis aus, um wenigstens die übrigen Kinder durchzubringen. Sie hofften auf einen schnellen Tod.

Doch dieses Kind fand nicht den Tod! Es fand das Leben! Die kluge Wölfin entdeckte es und brachte zusammen, was sich finden sollte!

So ist das im Leben und so endet diese Geschichte: es findet sich was sich finden soll und es kommt zusammen, was zusammengehört!

DIE AUTOREN

Katjana Hesse

1980 in Weimar geboren, ist die neue Ehrenamtskoordinatorin des südlichen Weimarer Landes. Die gelernte Ergotherapeutin war viele Jahre an der Uniklinik Jena in der Psychiatrie und auf ITS tätig. Sie ist ehrenamtliche Bürgermeisterin von Niedersynderstedt, engagiert sich als Notfallseelsorgerin, Sporttrainerin und ist stellvertretende Vorsitzende ihres Dorffördervereins. Am liebsten würde sie noch drei Posten übernehmen, wenn sie ihre Töchter nicht davon abhalten würden.

2019 wurde sie als Finderin des Uhrdaer Lindenschatzes bekannt. In ihrer Freizeit fährt sie gern Motorrad oder sucht Ruhe in der Natur.

Sie möchte mit dem, was sie tut, die Welt etwas besser machen und daran erinnern, was im Leben wirklich zählt. Mit der Reihe der Weihnachtshefte, die sie seit 2020 jedes Jahr in die Haushalte Blankenhains bringt, versucht sie Botschaften zu senden, die helfen, auch in schlechten Zeiten nie den Mut zu verlieren und an dem Guten im Menschen und an der Liebe festzuhalten.

Charlotte Hesse

2005 in Friedrichroda geboren, setzt gemeinsam mit ihrer Mutter Katjana gern Projekte um, die Mut machen, Kraft geben und Optimismus verbreiten. Ihr Debüt war der Blankenhainer Weihnachtsfilm, in dem sie als Initiatorin, Drehbuchautorin sowie vor der Kamera agierte. Der Film bereicherte die Weihnachtszeit des von der Pandemie verdunkelten Jahres 2020. In dieser Zeit brachte sie sich auch das Zeichnen selbst bei. 2021 illustrierte sie dann die Weihnachtsgeschichte „Der kleine Apfel“.

Sie studiert Psychologie in Jena. Von ihren Freunden wird sie oft liebevoll als „Mutti“ bezeichnet.

Impressum

Idee und Text:
Katjana Hesse
Illustrationen:
Charlotte Hesse
Foto Titelseite:
Katrein Brenner Fotografie
Satz und Layout:
Claudia Laudien, Jena
Korrektorat:
Annette Schau, Stephan Laudien
Druck:
druckerei-multicolor.com
Internetseite:
Martin Heinrich

1. Auflage 2023
© 2023 für diese Ausgabe: Katjana Hesse

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